Projektgruppe Fehgeburt bei der QUAG e.V.
Die Hebammen mit außerklinischer Geburtshilfe wünschen sich seit vielen Jahren auch die Erfassung von Fehlgeburten oder kleinen Geburten im ambulanten Setting. Bisher gibt es dazu keine Statistik oder offizielle Daten bei destatis oder in den Gesundheitsberichterstattungen der Länder. Lediglich zur Zahl der klinischen Betreuungen, meist verbunden mit einem operativen Eingriff, kann man etwas finden.
Darum hat sich im Jahr 2021 eine Projektgruppe gegründet und sich mit der Umsetzung des Themas beschäftigt. Im Jahr 2022 und 2023 hat die Gruppe einen Fragebogen für medizinisches Fachpersonal erstellt, um Zahlen und Daten zu erfassen. Diese sollen nach Auswertung ein Abbild der ambulanten Begleitung bei Fehlgeburten in Deutschland schaffen.
Diese statistische Erfassung hat parallel zwei Testphasen mit Evaluation des Bogens erlebt und soll ab Herbst in eine Online-Testphase starten. Ab 1.1.2024 wird sie als dauerhafte Erhebung etabliert, in einem ersten Schritt für Hebammen und später auch für Gynäkolg*innen, die ebenfalls den Weg der ambulanten Fehlgeburtsbegleitung mit den betroffenen Frauen gehen. Die ersten Ergebnisse und Daten, die dann ab 2025 vorliegen können helfen, wichtige Prozesse in diesem Betreuungssegment (mit Forschungsarbeiten, Studien, Erstellen einer Leitlinie für die Betreuung etc.) voranzutreiben und zu ermöglichen.
Des Weiteren können die Ergebnisse aus der Erhebung Hebammen/Gynäkolog*innen dabei helfen, ihre Arbeit zu reflektieren, sich über die gesammelten Daten auszutauschen und Rückschlüsse über die Qualität ihrer Arbeit zu erhalten.
Möglicherweise kann dadurch in Zukunft die Zahl operative Eingriffe verringert werden, wenn eine valide Datengrundlage existiert.
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